Quer durch alle Konfessionen zieht sich die Entwicklung, dass die Kirchen an gewöhnlichen Sonntagen leerer werden. Das ist allerdings nur in Europa so, weltweit ergibt sich ein anderes Bild.
Wenn Europa immer säkularer wird, heißt das nicht, dass spirituelle Fragen oder die Suche nach einem Sinn im Leben die Menschen nicht mehr beschäftigen. Die Erwartung, dass Religion oder die Gemeinde vor Ort diese Fragen beantworten können, ist allerdings nicht mehr da. Gibt es überhaupt eine Antwort, die der Glaube und die Kirchen geben können?
VHS, Evangelische und Katholische Gemeinde sowie die Baptistengemeinde am Knüll haben für den Herbst eine Veranstaltungsreihe entworfen, die diese Probleme thematisiert. Den Auftakt macht am 17.10. ein Vortrag von Alexander Garth aus Wittenberg. Pfarrer Garth (*1958) war vor seiner jetzigen Tätigkeit an der Stadtkirche Wittenberg Bereichsleiter in der Berliner Stadtmission und hat dort neue junge Gemeinden gegründet. Unter dem Titel: „Das Sterben der Volkskirche und der weltweite Aufbruch des Christentums“ analysiert er die Krise unseres Kirchenmodells und beschreibt sie gleichzeitig als Chance für das Christentum in Deutschland.
Der Vortrag findet um 19.00 Uhr in der Aula des König-Wilhelm-Gymnasiums in Höxter statt. Er wird unterstützt vom Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V., der Eintritt ist frei.
Petra Paulokat-Helling