Lebensgarten

  • Die Entstehung

Ursprünglich wurde der Lebensgarten als Nutzgarten von den evangelischen Amelunxer Pfarrern bewirtschaftet. Mitte der 70er Jahre wurde die Nutzung aufgegeben und das Gelände verwilderte. Anfang 2002 beschloss die Leitung der Gemeinde, den Garten neu zu erschließen: Es sollte ein offener Garten für die Menschen des Dorfes und seine Gäste werden. Die Bewohner des Dorfes wurden eingeladen, sich an der Planung zu beteiligen, um ein passendes Konzept zu finden.

Unter der Gesamtleitung von Pfarrer Hansjörg Federmann wurden zahlreiche Gestaltungsvorschläge zu einem gemeinsamen Konzept zusammengefügt und mit vielen Einwohnern und den örtlichen Vereinen verwirklicht.

  • Das Leitbild

Der Lebensgarten, geformt wie die Lebenslandschaft eines Menschen – nicht gerade und symmetrisch, sondern in Wellen und Bögen. Auf den ersten Blick ein bunter Park für den, der hindurchgeht. Tiefgründig und gedankenreich für den, der länger verweilt.

Sechs Grundelemente sind mit den Bereichen im Garten verknüpft. Essen und Trinken, Gesundheit, Liebe und Versöhnung, Abschied und Neubeginn, Gemeinschaft und Glaube.

Anregung und Muße, über das Leben nachzudenken.

 

  • Hier lebt etwas

Gewachsene und gestaltete Natur bietet Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Heimische, standortgerechte Pflanzen bestimmen die Anlage, Wasser sprudelt. Der jahreszeitliche Wechsel der Natur zeigt den Garten Monat für Monat in einem neuen Bild.

 

Im Lebensgarten  gibt es vieles zu entdecken, wie z.B. :

  • den Zwölf-Apostel-Platz

Zwölf Apfelbäume bilden ein Rund, in dessen Mitte eine Linde steht. Die Linde ist seit alters her der Baum der Versammlungsorte. Die Zahl zwölf steht symbolisch für die Ganzheit einer Gemeinschaft (zwölf Stämme Israels, Zwölferkreis der Apostel). Damit ist der Platz besonders mit dem Lebenselement Gemeinschaft verbunden. Die in der Mitte befindlichen Blumenbeete symbolisieren die Trinität (blau – für den himmlischen Vater, weiß- für Jesus Christus, rot- für den heiligen Geist). 

  • den Kräutergarten

 Er ist in Form einer Spirale als Trockenmauer angelegt. Die duftenden und heilenden Kräuter stehen für das Lebenselement Gesundheit. Die Kräuter, die hier zu finden sind, entsprechen der Gesamtheit der Organe im menschlichen Körper. In ihrer Fülle weisen sie auf den ganzheitlichen Aspekt von Gesundheit hin.

 

  • den Ort der Stille

Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf alle Bereiche des Gartens. Die Trockenmauern mit Farnen und Gräsern öffnen einen kleinen Platz, an dem  Stabilität und Halt zu finden sind für Situationen, in denen wir Abschied und Neubeginn erfahren. Er ist ein Ort des Rückzugs und der inneren Sammlung. Am Weg zum Ort der Stille steht eine Engelsskulptur von Wladimir Zlatkov. Die Engelsskulptur bringt symbolisch die liebende Gegenwart Gottes und seinen Schutz zum Ausdruck.

  • den Pavillion

Essen und Trinken sind die Lebenselemente, die hier zum Ausdruck kommen. Bedeckt von einem Gründach bietet er Schutz und lädt zu Rast und Stärkung ein. Gleichzeitig wird auch die Tischgemeinschaft im Glauben deutlich. Auf einem massiven Tisch im Pavillion, findet man zwölf Holztafeln mit den Namen der Jünger Jesu und eine Tafel mit Brot, Kelch und Kreuz.

  • und … entdecken Sie  selbst …..

In eigener Sache

Im Lebensgarten gibt es erhebliche Verunreinigungen durch Hundekot. Für viele Bürger ist das ein großes Ärgernis. Einzelne Hundehalter, die sich nicht an geltende Ordnung halten, bringen so alle Hundehalter in Misskredit. Wir appellieren daher an die Hundehalter darauf zu achten, dass die Hunde ihre Notdurft nicht im Lebensgarten verrichten. Danke

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