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Lasst die Kirche im Dorf!
Das Evangelische Büro besteht seit 1961, die Leiter werden von den Kirchen entsandt und arbeiten unabhängig von der jeweiligen Regierung. Dr. Weckelmann verglich die Arbeit des Büros mit einer Werbeagentur, die das Produkt „Kirche“ vermarktet und die Stimme der Kirche in der Politik zu Gehör bringt. Es sei wichtig, nah bei den Menschen zu sein, dann könne die kirchliche Stimme durchaus Bedeutung haben.
Die zahlreich erschienenen Zuschauer interessierten sich auch dafür, wieweit sein Büro die Stimme bei Themen erhebt, die die Arbeit der Kirchen nicht unmittelbar betreffen. Hierfür sah der Referent nicht so viele Möglichkeiten, auch deshalb nicht, weil die Landeskirchen oft unterschiedliche Positionen vertreten.
Das große Interesse der Zuhörer machte deutlich, dass sich im Wahljahr viele über die politischen Kontakte der Kirche, die in dieser institutionalisierten Form wenig bekannt sind, informieren wollten.
Petra Paulokat-Helling