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Geheimnisvolles – Rätselhaftes – Skurriles

Cinemathek in der Marienkirche

Darf man in einer Kirche überhaupt Filme zeigen? Gibt es in Höxter ein Publikum, das zweieinhalb Stunden (so lange dauerten einige Filme) auf den doch nicht sehr bequemen Stühlen ausharrt, um sich einen Film anzusehen? Diese Fragen haben den Arbeitskreis Marienkirche bei der Vorbereitung der Filmreihe beschäftigt.

Nach Abschluss der vierteiligen Reihe können diese Fragen sicher mit „ja“ beantwortet werden. Die Vorstellungen waren wesentlich besser besucht als viele Filme, die in Höxter früher im Kino gezeigt wurden.

Was den Inhalt und die Form anlangt, so war uns ein breites Spektrum wichtig: Es gab mit „Wer früher stirbt, ist länger tot“ und „Adams Äpfel“ zwei Komödien zu sehen. Beide spielen in der Gegenwart. „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ thematisierte ein Leben, das rückwärts verläuft. Beim „Namen der Rose“ bildete unsere mittelalterliche Marienkirche die Projektionsfläche für einen Film, der ebenfalls im Mittelalter spielt. Dadurch bekam die Handlung eine völlig neue Dimension. Wir sind der Meinung, dass alle Filme dadurch, dass sie in einer Kirche gezeigt wurden, zusätzliche Deutungsmöglichkeiten eröffneten.

Die besondere Atmosphäre der Marienkirche lud im Anschluss zum Gedankenaustausch ein.

Die positive Resonanz, die das Angebot fand, und die vielen Nachfragen nach einer neuen Reihe ermutigen die Veranstalter zu einer zweiten Cinemathek in der Marienkirche – im nächsten Jahr.

Ute Nelles, Petra Paulokat-Helling

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