Vor einem interessierten Zuhörerkreis entwickelte Pfarrer Tim Wendorff Aspekte „seiner“ Theologie. Im Folgenden möchte ich einige Gedanken aufgreifen.
Das Gottesbild, das im Satz „Gott ist die Liebe“ deutlich wird, grenzte er von zwei populären Gottesbildern ab: Da ist zunächst einmal die Vorstellung: „Der liebe Gott sieht alles“. Diese Vorstellung führt eher zu Angst, als dass sie Vertrauen schafft. Aber auch der Gedanke eines „lieben“ Gottes als unkomplizierter Wohlfühl-Gott ist nicht wirklich hilfreich, bei Krisen kommt er schnell an seine Grenzen.
Um das in den biblischen Texten zum Ausdruck kommende Gottesbild zu verstehen, muss man sich klarmachen, dass die Texte nicht von einer Person zu einer Zeit geschrieben wurden, sondern in einem Zeitraum von mindestens 1500 Jahren entstanden sind. Unterschiedliche Verfasser erzählen von Gotteserfahrungen und zitieren manchmal Gottes Wort, die Texte sind nicht das Wort Gottes. Dieses Schriftverständnis unterscheidet sich von dem des Islam.
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